5. Zentralschweizer Naturtagung

Programm

Programm als PDF

 

Ab 12.00 Uhr

Kaffee und Kuchen
Büchertisch und Informationen über Vögel und Naturschutz
Von 9 bis 13 Uhr ist zudem die Bibliothek der Vogelwarte geöffnet

 

13.00 – 13.10 Uhr

Begrüssung
Maria Jakober

 

13.10 – 13.50 Uhr

Wie geht es den Fliessgewässern in der Schweiz?
Anne Dietzel, Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute, VSA-Plattform Wasserqualität

Bach mit Magerwiesenpuffer © Markus Jenny

Gewässer gehören zu den artenreichsten Ökosystemen der Welt, sind aber auch besonders vom Artenverlust betroffen. Wir Menschen nutzen die Gewässer als Trinkwasserressource und für die Energiegewinnung. Für mehr Siedlungs- und Landwirtschaftsraum verbauen wir Ufer und ändern Flussläufe. Dünger, Pflanzenschutzmittel und andere Mikroverunreinigungen belasten die Gewässer. Wie geht es in diesem Zusammenhang den Fliessgewässern in der Schweiz? Dazu werden die Ergebnisse nationaler Monitoringprogramme in Bezug auf verschiedene ökologische Indikatoren beleuchtet, mit einem Fokus auf die besonders empfindlichen und für die Funktion der Fliessgewässer so wichtigen Makroinvertebraten. Zudem wagen wir einen Ausblick auf Massnahmen, die wir alle umsetzen können, um den ökologischen Zustand der Fliessgewässer positiv zu verändern.

 

13.50 – 14.10 Uhr

Quo vadis Fischereiregal?
Peter Ulmann, Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa), Kanton Luzern

Egli © Christa Rohrbach

Jagd- und Fischereiregale sind althergebrachte Rechte des Kantons für die Nutzung von Wildtieren und Fischen. Anders als die Wildtiere haben sich die Vorkommen der aquatischen Lebensgemeinschaften in den letzten Jahrzehnten besorgniserregend entwickelt. Klimaveränderung, Stoffeinträge und invasive Arten setzen den aquatischen und semiaquatischen Ökosystemen enorm zu. Nicht nur Fliessgewässer zeigen eine starke Degradierung, sondern auch Seen. Der eingetretene oder sich abzeichnende Niedergang der Fischerei als Nutzung ist weit mehr als «nur» der Einbruch der Fänge. Es braucht ein neues Verständnis der Interessengruppen gegenüber ihrer Aufgabe (Kanton), Existenz (Berufsfischerei) und Passion (Angelfischerei). Der im Kanton Luzern dazu praktizierte Ansatz besteht darin, mögliche Perspektiven partizipativ mit den Stakeholdern zu entwickeln.

 

14.10 – 14.30 Uhr

Nicht nur Azur-, sondern auch Keiljungfern dürsten nach Licht und leiden bei zu viel Schatten
Ruedi Wüst-Graf, Naturschutzbüro und Tierpräparation

Kleine Zangenlibelle © Ruedi Wüst-Graf

In jeder Gemeinde bilden Bäche und Gräben wertvolle Vernetzungselemente. Ausserordentlich wichtig ist hierbei die Ausgestaltung des Gewässerumfelds. Besonders auf Fliessgewässer spezialisierte Libellen stellen hohe Ansprüche. Dank dem Gewässerschutzgesetz ist der Schutz geregelt, doch beim Gewässerraum ist vieles ungeklärt, wie die ständigen Streitigkeiten im Kanton Luzern belegen. Auch bei der Uferpflege liegt vieles im Argen. Primär ist diese notwendige Arbeit für Gemeinden, Kanton und Eigentümer ein Kostenfaktor, und dem biologischen Wert eines Fliessgewässers wird eher wenig Bedeutung zugemessen. Doch gerade hier könnte viel Zielführendes getan werden. Am Beispiel von Fliessgewässerlibellen wird aufgezeigt, was zu tun wäre und wie sich die Verantwortlichen, Vereine, aber auch Einzelpersonen einbringen können.

 

14.30 – 14.50 Uhr

Sind Geburtshelferkröten «Glögglifrösche»?
Thomas Röösli, carabus Naturschutzbüro

Geburtshelferkröte © Thomas Röösli

Als «Glögglifrösche» werden mitunter etwas tollpatschige Personen bezeichnet, die mit reichlich Glück durchs Leben stolpern. Aber trifft diese Eigenschaft auch auf die zierlichen und gefährdeten Geburtshelferkröten zu, die im Volksmund ebenso genannt werden? Aufgrund ihrer einzigartigen Fortpflanzungsbiologie stellen sie besonders hohe Ansprüche an ihren Lebensraum, und für ihr langfristiges Überleben sind sie auf reich strukturierte, gut vernetzte Lebensräume angewiesen. 25 Jahre Artenhilfsprogramm haben den Rückgang der Art im Kanton Luzern zwar gestoppt, aber dennoch ist ihre Zukunft ungewiss. Der Vortrag gewährt Einblick in die Biologie dieser Amphibienart und zeigt auf, wovon es abhängt, dass die geheimnisvollen Glockentöne nicht verstummen.

 

14.50 – 15.30 Uhr

Pause

 

15.30 – 16.10 Uhr

Ökologische Aufwertungen im Kaltbrunner Riet: technische Umsetzung und politische Herausforderungen
Corina Del Fabbro, Pro Natura St. Gallen – Appenzell

Grünschenkel © Fritz Sigg

Das Kaltbrunner Riet ist ein national bedeutendes Flachmoor, Amphibienlaichgebiet sowie Wasser- und Zugvogelreservat. Das Schutzgebiet umfasst zwei voneinander getrennte Kerngebiete. Die Fläche zwischen den Kerngebieten wurde landwirtschaftlich intensiv genutzt und die Böden über ein Netz von Drainageröhren entwässert. Entwässert wurden auch Bereiche innerhalb des nationalen Flachmoors. In einem aufwändigen Projekt wurde im Jahr 2022 das Flachmoor regeneriert und in der Zwischenzone eine Flutwiese geschaffen, welche die beiden Kerngebiete miteinander vernetzt. Die Hürden für dieses Projekt waren gross: Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer mussten überzeugt, Opportunitäten genutzt und Vertrauen geschaffen werden. Der Vortrag soll einerseits die technische Umsetzung vorstellen, andererseits beispielhaft aufzeigen, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren gelingen kann.

 

16.10 – 16.30 Uhr

Optimaler Rhythmus der Mahd zur Pflege von Feuchtgebieten
Thomas Sattler, Schweizerische Vogelwarte Sempach

Grande Cariçaie © Verena Keller

Wegen der fehlenden Dynamik von Wasserständen müssen heutzutage die meisten Feuchtgebiete regelmässig gemäht werden, damit sie nicht verbuschen. In vielen Gebieten des Mittellandes hat sich eine Mahd pro Jahr etabliert, auch weil dadurch die typischen und bedrohten Pflanzengesellschaften erhalten werden können. Zu den Auswirkungen der jährlichen Mahd auf andere Organismengruppen ist verhältnismässig wenig bekannt. Eine Langzeituntersuchung (30 Jahre) am Südufer des Neuenburgersees liefert dazu einmalige Resultate. Dabei wurden die Bestände von fünf häufigen Arten (Teichrohrsänger, Rohrammer, Rohrschwirl, Wasserralle und Bartmeise) in Abhängigkeit eines unterschiedlichen Mahdregimes untersucht. Die Resultate zeigen, dass für diese Vogelarten ein Mahdrhythmus alle 3 bis 6 Jahre optimal wäre.

 

16.30 – 16.50 Uhr

Alpnacherried: mit Schüttungen neue Lebensräume schaffen
Andy Wyss, Ala – Schweizerische Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz, und Martin Schuck, BirdLife Schweiz

Alpnacherried © Martin Brun

In den Jahren 2022/2023 entstanden durch Aufschüttungen im Mündungsbereich der Sarneraa in den Alpnachersee neue 7 ha Flachwasserzonen und 3 ha Flachmoorflächen. BirdLife Schweiz begleitete dieses Aufwertungsprojekt des Kantons Obwalden in Zusammenarbeit mit weiteren Naturschutzorganisationen. Erste Schutzmassnahmen zur Besucherlenkung wurden bereits umgesetzt, und weitere ökologische Aufwertungen sind in Planung. Das Alpnacherried ist ein bedeutendes Reservat der Ala, der Schweizerischen Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz. Ehrenamtliche des Ala-Reservatbetreuerteams führen dort im Frühling Brutvogelerfassungen durch. Zusammen mit der IG Haubenmeise haben sie ein begleitendes Monitoring ins Leben gerufen. Über dieses und weitere Themen wird berichtet.

 

16.50 – 17.00 Uhr

Fazit und Abschluss der Tagung
Maria Jakober

 

Ab 17.00 Uhr

Apéro mit biodiversen Häppchen

 

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5. Zentralschweizer Naturtagung

Referentinnen und Referenten

Maria Jakober

Maria Jakober Umwelt GmbH
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Anne Dietzel

Co-Leiterin, Plattform Wasserqualität des Verbands Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA)
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Peter Ulmann

Leiter Abteilung Natur, Jagd und Fischerei, Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa), Kanton Luzern
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Ruedi Wüst-Graf

Geschäftsführer, Naturschutzbüro und Tierpräparation
Kontakt

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Thomas Röösli

Geschäftsführer, carabus Naturschutzbüro
Kontakt

Vortrag als PDF

 

 

Corina Del Fabbro

Geschäftsführerin Pro Natura St. Gallen – Appenzell
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Thomas Sattler

Projektleiter Ressort «Situation der Vogelwelt», Schweizerische Vogelwarte Sempach
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Andy Wyss

Reservatsbetreuer, Ala – Schweizerische Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz
Kontakt

 

Martin Schuck

Stv. Geschäftsführer, Leiter Abteilung Artenförderung, BirdLife Schweiz
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4. Zentralschweizer Naturtagung

Manchmal fehlen die Ideen für ein ökologisches Aufwertungsprojekt oder die Kenntnisse, wie eine Vision umgesetzt wird. Oder die Kontakte zu Menschen fehlen, die mithelfen können. An der Zentralschweizer Naturtagung sollen erfolgreiche Projekte allen Interessierten vorgestellt, Wissen geteilt und Kontakte gepflegt werden. In kurzen Beiträgen werden laufende Projekte im Natur- und Landschaftsschutz vorgestellt. Den Schwerpunkt dieses Jahr bildeten Themen rund um Artenförderung und Umweltbildung.

Die 4. Zentralschweizer Naturtagung fand am Samstag, 28. Oktober 2023 von 13 bis 17 Uhr an der Vogelwarte Sempach statt, und zwar im roten Forschungsgebäude (Seerose 1, Saal Aquila).

Am selben Vormittag war zudem die Bibliothek der Vogelwarte für Interessierte von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

Der Gelbringfalter ist auf lichte offene Waldstandorte angewiesen und stark gefährdet. © Stefan Werner

Veranstaltungspartner

 

Finanzielle Unterstützung

Wir danken folgenden Institutionen für die Unterstützung der 4. Zentralschweizer Naturtagung:

 

 

4. Zentralschweizer Naturtagung

Referentinnen und Referenten

Michael Schaad

Leiter Stab, Schweizerische Vogelwarte Sempach
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Jörg Gemsch

Fachbereichsleiter Arten, Dienststelle Landwirtschaft und Wald lawa, Kanton Luzern
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Fabian Haas

Geschäftsführer, WWF Uri
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Thomas Röösli

Geschäftsführer, carabus Naturschutzbüro
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Peter Lakerveld

Mitarbeiter Ressort Lebensraum Wald, Schweizerische Vogelwarte Sempach
Kontakt
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Peter Knaus

Präsident, BirdLife Luzern
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Ann Walter

Projektleiterin Marketing und Kommunikation, BirdLife Schweiz
Kontakt
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Dominik Henseler

Leiter, Naturlehrgebiet Buchwald
Kontakt
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Malu Kieffer

Umweltberaterin, Umweltberatung Luzern

Kontakt
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4. Zentralschweizer Naturtagung

Programm

Programm als PDF

 

Ab 12.00 Uhr

Kaffee und Kuchen
Büchertisch und Informationen über Vögel und Naturschutz
Von 9 bis 13 Uhr ist zudem die Bibliothek der Vogelwarte geöffnet

 

13.00 – 13.10 Uhr

Begrüssung
Michael Schaad, Schweizerische Vogelwarte Sempach

 

13.10 – 13.50 Uhr

Verbreitungsatlanten als Grundlagenwerke für den praktischen Naturschutz
Jörg Gemsch, Dienststelle Landwirtschaft und Wald lawa, Kanton Luzern

Geburtshelferkröte © Harald Cigler

In den vergangenen acht Jahren wurden durch die Naturschutzfachstelle des Kantons Luzern zusammen mit ausgewiesenen Fachpersonen für folgende Artengruppen kommentierte Verbreitungsatlanten erstellt: Libellen, Heuschrecken, Reptilien, Amphibien. Im Vortrag wird dargestellt, wie der Erarbeitungsprozess abläuft, welcher Mehrwert für die praktische Naturschutzarbeit daraus resultiert und welche zentrale Rolle den Artenkennerinnen und Artenkennern im Erarbeitungsprozess zukommt.

 

13.50 – 14.10 Uhr

Lebensraum für Wiesel und Co. – Aufwertungsmassnahmen und Monitoring im Kanton Uri
Fabian Haas, WWF Uri

Hermelin © Albert Heeb

Die zunehmend strukturarmen Kulturlandflächen bieten vielen Tier- und Pflanzenarten keinen passenden Lebensraum mehr. Mit geeigneten Strukturen für Wiesel und Co. kann in den Kulturlandschaften wieder ein reiches Netz von Lebensräumen entstehen. Das dient nicht nur den beiden Wieselarten – Hermelin und Mauswiesel –, sondern auch einer Vielzahl von anderen Tier- und Pflanzenarten. Der WWF setzt deshalb im Kanton Uri ein Förderprojekt für die zwei Wieselarten um. Dies beinhaltet neben konkreten Lebensraumaufwertungsmassnahmen auch Öffentlichkeitsarbeit und ein Monitoring.

 

14.10 – 14.30 Uhr

Glühwürmchen sind Botschafter!
Thomas Röösli, carabus Naturschutzbüro

Grosses Glühwürmchen © Patrick Steinmann

Das magische Leuchten der Glühwürmchen vermag viele Leute zu verzaubern. Entsprechend eignen sie sich besonders gut als Botschafter für mehr Natur- und Insektenschutz. Noch vor wenigen Jahrzehnten war das Grosse Glühwürmchen überall häufig. Die intensive Landnutzung und Zersiedelung, insbesondere auch die Lichtverschmutzung, haben der Art jedoch stark zugesetzt. Um Schutz- und Fördermassnahmen zu entwickeln, ist es unverzichtbar, deren aktuelle Verbreitung zu kennen. Damit eröffnet sich gerade für Naturschutzvereine ein attraktives Betätigungsfeld. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, wie mit einfachen Mitteln die Verbreitung des Grossen Glühwürmchens festgestellt werden kann. Der Autor erzählt aus eigenen Feldstudien und gibt Hinweise, wo und mit welchen Methoden Glühwürmchen gefunden werden können.

 

14.30 – 14.50 Uhr

Durch Trockenstress beeinträchtigte Wälder für die Biodiversität sichern
Peter Lakerveld, Schweizerische Vogelwarte Sempach

Alpenbock © Stefan Werner

Trockene Sommer aufgrund des Klimawandels hinterlassen in den Wäldern der Schweiz ihre Spuren: Viele Bäume haben lichte Kronen und sterben ab. So dramatisch und problematisch diese Entwicklungen auch sind, stellen sie doch auch eine Chance dar. Aus Sicht der Biodiversität sind diese Flächen nämlich für einige Jahre sehr wertvoll, weil unterschiedliche Vegetationsformen entstehen und Totholz vielen gefährdeten Arten Lebensraum bietet. Das Projekt «Trockenstress als Chance» der Vogelwarte strebt darum an, absterbende Waldflächen für eine bestimmte Zeit der Natur zu überlassen. Nach den positiven Erfahrungen der Startphase im Pilotkanton Basel-Landschaft wird das Projekt ab diesem Jahr auf den Kanton Luzern ausgeweitet.

 

14.50 – 15.30 Uhr

Pause

 

15.30 – 15.50 Uhr

Naturbeobachtungen machen Spass
Peter Knaus, BirdLife Luzern

Rotkehlchen © Guido Huser

Vögel sind attraktive Botschafter der Biodiversität und eignen sich übers ganze Jahr für Anlässe. In der kalten Jahreszeit sind sie zudem wegen des fehlenden Laubs einfacher zu entdecken. Dann halten sich auch viele Waldvögel gerne in Siedlungen auf. Die Aktion «Stunde der Wintervögel» verbindet all dies und animiert die Bevölkerung, die Vielfalt vor der eigenen Haustüre zu entdecken. Seit vier Jahren führt BirdLife Luzern diese Zählaktion jeweils Anfang Januar durch. Das Wichtigste dabei ist, dass möglichst viele Leute mitmachen. Denn: Vögel beobachten macht Spass, und viele Vögel in der Umgebung machen Menschen glücklicher. Das Ziel der Aktion ist eine Sensibilisierung und eine Bewusstseinsbildung für die Vielfalt, die rund ums Haus, im Garten, im Quartier oder im Park anzutreffen ist. Die Stunde der Wintervögel wird auch in Deutschland, Österreich, Tschechien sowie ab 2024 in weiteren Ländern durchgeführt.

 

15.50 – 16.10 Uhr

Sprechen wir doch mal über Geld
Ann Walter, BirdLife Schweiz

Kaisermantel © Albert Krebs

Naturschutzarbeit ist in aller Regel ressourcenlimitiert – entweder fehlt es an Arbeitskraft oder am Geld, in der Regel an beidem, nicht aber an wichtigen Projekten. Dabei gibt es je nach Art und Grösse der Aufgaben Finanzquellen, die wir uns erschliessen können. Ein Projektbeschrieb, der auf die zentralen Fragen möglicher Geldgeber passende Antworten bereithält, öffnet Türen. Gut zu wissen also, was zwingend in einen Projektbeschrieb gehört und wie man zielgruppengerecht seinen Finanzbedarf kommuniziert.

 

16.10 – 16.30 Uhr

Das Naturlehrgebiet als Modell für Umweltbildung
Dominik Henseler, Naturlehrgebiet Buchwald

Naturbeobachtungen © Steffi Pfefferli

Ein Blick aus dem Fenster zeigt uns, Umweltbildung ist wichtiger denn je. Das Team des Naturlehrgebiets setzt sich seit über 50 Jahren mit Sensibilisierungsarbeit und Umweltbildung dafür ein, dass die Faszination für die Natur geweckt und der Wert der Lebensvielfalt erkannt wird. Viele tausend Schülerinnen und Schüler lernen an diesem ausserschulischen Lernort didaktisch fundiert Pflanzen, Tiere und Lebensräume kennen. Nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Neugier, Freude und Ehrfurcht soll geweckt werden. Weiter schafft das Gebiet auch durch die Nutzung als Naherholungsort einen Bezug zur Natur. Von der nötigen Pflege profitieren Tiere und Pflanzen. Ein Blick hinter das Modell Naturlehrgebiet soll Einsicht schaffen und zur Nachahmung motivieren.

 

16.30 – 16.50 Uhr

Umweltberatung Luzern: vom Bauwagen via fensterlosen «Bunker» zur professionellen
Dienstleisterin für den ganzen Kanton

Malu Kieffer, Umweltberatung Luzern

Stieglitz © Andreas Trepte

Die Umweltberatung Luzern, vielen noch unter dem Begriff «öko-forum» bekannt, hat eine spannende Geschichte. Sie wurde 1987 als offizielle städtische Umweltberatung gegründet. Seit 2001 stehen unsere Dienstleistungen kostenlos für das gesamte Kantonsgebiet zur Verfügung. Der Beitrag gibt einen Einblick in die vielschichtige Beratungstätigkeit und zeigt, welche spannenden Aufgaben daneben noch wahrgenommen werden. Dazu gehören Aufbau und Pflege der Webseite, das Veranstaltungsprogramm mit Energie- und Naturanlässen, die Ausleihe von Geräten, die Umweltbibliothek und auch unterschiedlichste Kommunikationsaufgaben. Seit kurzem existiert auch die Plattform «Freiwilligeneinsätze», die direkt durch Organisationen genutzt werden kann.

 

16.50 – 17.00 Uhr

Fazit und Abschluss der Tagung
Michael Schaad, Schweizerische Vogelwarte Sempach

 

Ab 17.00 Uhr

Apéro mit biodiversen Häppchen

 

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3. Zentralschweizer Naturtagung

Manchmal fehlen die Ideen für ein ökologisches Aufwertungsprojekt oder die Kenntnisse, wie eine Vision umgesetzt wird. Oder die Kontakte zu Menschen fehlen, die mithelfen können. An der Zentralschweizer Naturtagung sollen erfolgreiche Projekte allen Interessierten vorgestellt, Wissen geteilt und Kontakte gepflegt werden. In kurzen Beiträgen werden laufende Projekte im Natur- und Landschaftsschutz vorgestellt. Den Schwerpunkt dieses Jahr bildeten Themen rund um Renaturierung und Artenförderung.

Die 3. Zentralschweizer Naturtagung fand am Samstag, 29. Oktober 2022 von 13 bis 17 Uhr an der Vogelwarte Sempach statt, und zwar im roten Forschungsgebäude (Seerose 1, Saal Aquila).

Am selben Vormittag war zudem die Bibliothek der Vogelwarte für Interessierte von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

Das Braunkehlchen hat bei uns nur dort eine Zukunft, wo Heuwiesen grossflächig erst nach der Brutzeit gemäht werden. © Marcel Burkhardt

Veranstaltungspartner

 

Finanzielle Unterstützung

Wir danken folgenden Institutionen für die Unterstützung der 3. Zentralschweizer Naturtagung:

 

 

3. Zentralschweizer Naturtagung

Referentinnen und Referenten

Michael Schaad, Schweizerische Vogelwarte Sempach

Leiter Stab
Kontakt
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Ruedi Wüst-Graf

Ehrenmitglied des Ornithologischen Vereins Region Sursee, eigenes Ökobüro, Tierpräparator
Kontakt
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Silva Lanfranchi, Obwalden Tourismus

Rangerin am Glaubenberg
Kontakt
Vortrag als PDF

 

 

 

Heidi Vogler und Matthias Merki, Dienststelle Landwirtschaft und Wald lawa, Kanton Luzern

Fachmitarbeiterin Landschaft und Wildhüterin
Fachbearbeiter Arten und Lebensräume
Kontakt H. Vogler, Kontakt M. Merki
Vortrag als PDF

 

 

Pierre Mollet, Schweizerische Vogelwarte Sempach

Mitarbeiter Ressort Lebensraum Wald und Artenförderung Vögel, Spezialist für Raufusshühner, Waldschnepfe und Wald
Kontakt
Vortrag als PDF

 

 

 

Simon Hohl, Schweizerische Vogelwarte Sempach

Mitarbeiter Ressort Lebensraum Kulturland und Artenförderung Vögel, Spezialist für Kiebitz und Braunkehlchen
Kontakt
Vortrag als PDF

 

 

 

André Ducry, BirdLife Schweiz

Wissenschaftlicher Mitarbeiter Artenförderung
Kontakt
Vortrag als PDF

 

 

 

Elisabeth Danner, Regionalstelle Info Flora Zentralschweiz, Natur-Museum Luzern

Verantwortliche für das Botaniker*innen-Netzwerk, Konservatorin Botanik
Kontakt
Vortrag als PDF

 

 

Roman Graf

Ehrenpräsident von BirdLife Luzern
Kontakt
Vortrag als PDF

3. Zentralschweizer Naturtagung

Programm

Ab 12.00 Uhr

Kaffee und Kuchen
Büchertisch und Informationen über Vögel sowie Naturförderung und -schutz
Von 9 bis 13 Uhr ist zudem die Bibliothek der Vogelwarte geöffnet

13.00 – 13.10 Uhr

Begrüssung
Michael Schaad, Schweizerische Vogelwarte Sempach

13.10 – 13.50 Uhr

Das Surseer Venedig, ein Feuchtgebiet dem Untergang geweiht und wieder auferstanden – Naturschutz auf Vereinsebene
Ruedi Wüst-Graf, Ehrenmitglied Ornithologischer Verein Region Sursee

© Frank Vassen

Im nördlich der Stadt Sursee gelegenen Venedig brüteten noch bis in die Fünfzigerjahre Kiebitze. Dann folgte der «Fortschritt» und mit ihm eine tiefer gelegte Suhre, eine das Gebiet in zwei Teile schneidende Autobahn und eine fast alles «überwuchernde» Industriezone. So blieb vom grossen Feuchtgebiet nur eine verbuschte Restparzelle übrig. Aus diesen wenigen Aren Land entstand in vielen kleinen Schritten das heutige Naturschutzgebiet Venedig, ein Hotspot der Biodiversität. An diesem Beispiel wird aufgezeigt, dass durch Vereinsarbeit weit mehr erreicht werden kann als allgemein angenommen. Gemeinsam ein Ziel verfolgen und trotz Rückschlägen weitermachen und ab und zu kleine Erfolge verbuchen: Das ist das Rezept. Weitere und ebenso wichtige Ingredienzien sind Optimismus, Kreativität und – besonders wichtig – eine grosse Begeisterung für unsere Natur.

13.50 – 14.10 Uhr

Rangerdienst am Glaubenberg – Gleichgewicht zwischen Naturschutz und Nutzung
Silva Lanfranchi, Obwalden Tourismus

© Stefan Werner

Der Druck auf die Moorlandschaft Glaubenberg hat im letzten Jahrzehnt, wie in fast allen Moorgebieten, u.a. durch landwirtschaftliche und touristische Nutzung stark zugenommen. Da die Hoch- und Flachmoore sowie die Tier- und Pflanzenarten sehr empfindlich auf Störungen und Schäden reagieren, wurde im Herbst 2020 ein Rangerdienst eingeführt. Dieser deckt die knapp 90 km2 der Obwaldner Moorlandschaft ab. Dessen Ziel ist die Sensibilisierung der Akteure vor Ort sowie der Besucherinnen und Besucher. Die Aufgaben umfassen auch Exkursionen für Interessierte und die Kontrolle der Einhaltung der Vorschriften. Mein Ziel ist es Synergien zu schaffen und zu nutzen, damit für Mensch und Landschaft das optimale Gleichgewicht geschaffen werden kann.

14.10 – 14.30 Uhr

Wildtierkorridore im Kanton Luzern
Heidi Vogler und Matthias Merki, Dienststelle Landwirtschaft und Wald lawa, Kanton Luzern

© Tobias Nordhausen

Rothirsche, Wildschweine, Luchse usw. finden in unserer Kulturlandschaft geeignete Lebensräume. Viele sind jedoch zerschnitten, beispielsweise von Strassen, Zäunen und Siedlungen. Für Wildtiere ist es überlebenswichtig, sich zwischen verschiedenen Gebieten bewegen zu können. Die 26 Wildtierkorridore des Kantons Luzern liegen auf den sogenannten Wildtier-Wanderachsen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der ökologischen Infrastruktur. Es wird aufgezeigt, wie die Wildtierkorridore räumlich gesichert werden, wie unterbrochene Wildtierkorridore wieder funktional werden, ob sich bereits erste Erfolge zeigen und wie sich Interessierte konkret für die Funktionalität der Wildtierkorridore einsetzen können.

14.30 – 14.50 Uhr

Genetische Fingerabdrücke zeigen die Vernetzung der Schwyzer Auerhuhnvorkommen
Pierre Mollet, Schweizerische Vogelwarte Sempach

© Stefan Wassmer

Das Auerhuhn galt bislang als wenig mobile Vogelart. Neuere Studien zeigen aber, dass die Mobilität dieser Art wesentlich grösser ist. Mit einer dieser Studien wollte man im Kanton Schwyz die Populationsgrösse möglichst genau schätzen. Genetische Fingerabdrücke, erstellt aus Kot, ermöglichen die zuverlässige Identifikation und Wiedererkennung einzelner Individuen. Findet man Kot desselben Individuums an verschiedenen Orten, lassen sich räumliche Bewegungen dokumentieren. Die Resultate aus dem Kanton Schwyz zeigen, (a) dass Auerhühner durchaus in der Lage sind, grössere Distanzen zurückzulegen, (b) dass sie das vermutlich wesentlich häufiger tun als früher angenommen, und (c) dass die Auerhuhnvorkommen im Kanton gut vernetzt sind.

14.50 – 15.30 Uhr

Pause

15.30 – 15.50 Uhr

Das Braunkehlchen – ein Wiesenbrüter unter Druck
Simon Hohl, Schweizerische Vogelwarte Sempach

© Michael Gerber

Als typischer Wiesenvogel bewohnt das Braunkehlchen blumenreiche, vielfältige und extensiv genutzte Wiesen. In den zunehmend intensiv genutzten Wiesen werden die Bruten vermäht. Im Mittelland ist der «Wiesenschmätzer» daher heute praktisch verschwunden. Auch in höheren Lagen steigt der Druck. Die Zentralschweiz beherbergt wichtige Brutgebiete für das Braunkehlchen. Es kommt dort stellenweise sogar noch in Tieflagen vor. Im Rahmen des Vortrags werden die wichtigen Brutgebiete der Zentralschweiz vorgestellt. Ein Blick über die Kantonsgrenzen hinaus zeigt, welche grossflächigen Fördermassnahmen es braucht, um Wiesenbrüterbestände zu stärken.

15.50 – 16.10 Uhr

Praktische Förderung der Wiesenbrüter in der Moorlandschaft von Rothenthurm
André Ducry, BirdLife Schweiz

© Frank Vassen

In der Moorlandschaft von Rothenthurm sind Streueflächen und Intensivwiesen ineinander verzahnt. Zur Nestbauzeit im Mai sind die Streueflächen oft strukturarm und für Wiesenbrüter wenig attraktiv. Bauen diese aber ihr Nest auf der falschen Seite des Zauns in den Intensivwiesen, hat die Brut keine Chance, oft auch mit fatalen Folgen für das brütende Weibchen. Zudem werden die Naturschutzflächen immer trockener und nährstoffreicher, was die Verbuschung und Verwaldung begünstigt. Dies hat dazu geführt, dass Lebensraum für Wiesenbrüter verloren ging und deren Populationen stark abnahmen. Seit 2016 hat BirdLife verschiedene Massnahmen umgesetzt, um die Wiesenbrüterbestände zu sichern.

16.10 – 16.30 Uhr

Artenförderung von Gefässpflanzen in der Zentralschweiz
Elisabeth Danner, Regionalstelle Info Flora Zentralschweiz, Natur-Museum Luzern

© Albert Krebs

Was haben Alpen-Mannstreu, Gelbe Wiesenraute und Styx’ Binse gemeinsam? Sie alle sind gefährdete Pflanzenarten, sowohl national als auch in der Zentralschweiz. Die Regionalstelle Info Flora Zentralschweiz setzt sich seit 2020 in enger Zusammenarbeit mit den kantonalen Naturschutzfachstellen für den Erhalt und die Förderung dieser Arten ein. Für sie und andere national prioritäre Gefässpflanzen werden spezifische Förderprojekte entwickelt, von denen einige vorgestellt werden. Die Regionalstelle ist für alle sechs Zentralschweizer Kantone zuständig und wird hälftig von den betreffenden Kantonen und dem Bundesamt für Umwelt BAFU finanziert.

16.30 – 16.50 Uhr

Geo-Tage der Natur in der Zentralschweiz
Roman Graf, Ehrenpräsident BirdLife Luzern

© Richard Portmann

In den vergangenen Jahren wurden in der Zentralschweiz unter dem Patronat der Luzerner Naturschutzverbände BirdLife, Pro Natura und WWF, der Naturforschenden Gesellschaft, des Natur-Museums Luzern und der Schweizerischen Vogelwarte vier «Geo-Tage der Natur» durchgeführt. Durchschnittlich 50 Fauna- und Floraexpertinnen und -experten aus der ganzen Schweiz versuchten dabei jeweils während 24 Stunden, möglichst viele Arten in einem begrenzten Gebiet nachzuweisen. In einem Rahmenprogramm wurden jeweils mehrere Exkursionen angeboten und eine Ausstellung über Biodiversität gestaltet – bei gutem Wetter zogen diese Naturtage sehr viel Publikum an! Im Schnitt wurden pro Anlass rund 1000 Arten gefunden, darunter auch viele seltene, erstmals in der Zentralschweiz nachgewiesene, stark gefährdete und verschollen geglaubte Arten. Die gewonnenen Daten könnten für die Naturschutzarbeit in den Kantonen und Gemeinden sehr nützlich sein. Werden sie auch genutzt?

16.50 – 17.00 Uhr

Fazit und Abschluss der Tagung
Michael Schaad, Schweizerische Vogelwarte Sempach

Ab 17.00 Uhr

Apéro mit biodiversen Häppchen

Programm als PDF

2. Zentralschweizer Naturtagung

Manchmal fehlen die Ideen für ein ökologisches Aufwertungsprojekt oder die Kenntnisse, wie eine Vision umgesetzt wird. Oder die Kontakte zu Menschen fehlen, die mithelfen können. An der Zentralschweizer Naturtagung sollen erfolgreiche Projekte allen Interessierten vorgestellt, Wissen geteilt und Kontakte gepflegt werden. In kurzen Beiträgen werden laufende Projekte im Natur- und Landschaftsschutz vorgestellt. Den Schwerpunkt dieses Jahr bilden die Themen ökologische Infrastruktur und Vernetzung.

Die 2. Zentralschweizer Naturtagung fand am Samstag, 30. Oktober 2021 von 13 bis 17 Uhr an der Vogelwarte Sempach statt, und zwar im roten Forschungsgebäude (Seerose 1, Saal Aquila).

Am selben Vormittag war zudem die Bibliothek der Vogelwarte für Interessierte von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

Schmetterlinge wie der Schwalbenschwanz sind attraktive Botschafter für bunte und vielfältige Lebensräume © Frank Vassen

Wir danken der Schweizerischen Vogelwarte, dass wir für den Anlass erneut die Räumlichkeiten in Sempach nutzen dürfen.

Veranstaltungspartner

2. Zentralschweizer Naturtagung

Referentinnen und Referenten

Michael Schaad, Schweizerische Vogelwarte

Mitarbeiter Marketing und Mediensprecher bei der Vogelwarte Sempach

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Manfred Steffen, Präsident Verein Lebendiges Rottal und Vorstandsmitglied Verein Karpfen pur Natur

Dipl. Naturwissenschaftler ETH, Feldbiologe

Selbststständig, eigenes Ökobüro. Tätigkeit im Bereich praktischer Natur- und Landschaftsschutz: Inventare, Erfolgskontrollen, Schutz- und Pflegekonzepte, Lebensraumaufwertung und -neuschaffung für Artenförderung, Beratung Vernetzungsprojekte. Besonderes Interesse an historischen Landschaftsnutzungen und möglichen Weiterentwicklungen, Naturbeobachtung und -fotografie, Zeichnen und Malen.

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Peter Ulmann, Abteilung Natur, Jagd und Fischerei, Dienststelle Landwirtschaft und Wald, Kanton Luzern

Dr. sc. nat. ETH, Biologe

Studienschwerpunkt und akademische Tätigkeit im Bereich der Fliessgewässer-Fischökologie. Selbstständige Tätigkeit mit Büro für Gewässerökologie. 1999 bis 2011 Leiter Amt für Fischerei und Jagd des Kantons Zug. 2012 bis 2015 Co-Leiter Amt für Wald und Wild des Kantons Zug. Seit 2016 Lawa-Abteilungsleiter Natur, Jagd und Fischerei.

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Hubert Schürmann, Landwirt (selbstständiger Betriebsleiter) und Mitarbeiter Schweizerische Vogelwarte Sempach

Landwirt, Agrokaufmann und Wirtschaftsingenieur

Seit 15 Jahren bin ich selbstständiger Betriebsleiter eines Ackerbaubetriebs im Nebenerwerb mit den Betriebszweigen Mais, Dinkel, Raps, Weizen und einem hohen Anteil an Biodiversität QII (Buntbrache, Hochstammbäume, Blühstreifen, Blumenwiesen, Hecken). Seit März 2021 arbeite ich als Projektleiter im Bereich Landwirtschaft bei der Schweizerischen Vogelwarte Sempach mit dem Fokus, entsprechende Forschungsresultate in der landwirtschaftlichen Praxis umzusetzen.

Vortrag als PDF

Silvana Dober, sorbus, und
Alex Theiler, Theiler Landschaft GmbH

Landschaftsarchitekten

Wir setzen uns bei unseren Mandaten intensiv mit der Gehölzpflanzung auseinander. Wir sehen, wie eine gute Bestockung viel Wissen und gutes Pflanzmaterial voraussetzt, um eine gute Qualität zu erreichen. In der Freizeit interessiert uns die Verbreitung der Baum- und Straucharten in der Innerschweiz.

Vortrag als PDF

Thomas Ziegler, Amt für Raumentwicklung, Abteilung Natur und Landschaft, Kanton Uri

Dipl. Ing.-Agr. ETH

Meine Tätigkeitsschwerpunkte umfassen: Vollzug der Schutzgebiete, landwirtschaftlicher Naturschutz (Vernetzungsprojekte, Naturschutzverträge), regionale Landschaftsentwicklungsprojekte (Meiental, Urnerboden, Göscheneralptal), Wildheuförderprogramm, Begleitung Grossprojekte und Erschliessungsprojekte, Vernehmlassungen zu Natur und Landschaftsthemen.

Vortrag als PDF

Miriam Peretti, Pro Natura Luzern

Umweltingenieurin

Als Landschaftsgärtnerin und Umweltingenieurin faszinieren mich vor allem die komplexen Zusammenhänge der Natur. Mit meiner Tätigkeit als Projektleiterin in einem Gewässerprojekt beschäftige ich mich mit einem Thema, das unterschiedlichste Begehrlichkeiten weckt. Dabei sehe ich mich in der Rolle die Interessen jener zu vertreten, die nicht die Möglichkeit haben, sich selber Gehör zu verschaffen.

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Christa Glauser, BirdLife Schweiz

Historikerin

Seit Kindsbeinen im Naturschutz tätig, da der Vater schon Vogelschutzobmann war. Parallel zum Studium Start der Arbeiten bei BirdLife Schweiz, dort mittlerweile stv. Geschäftsführerin und zuständig für Wald, Siedlungsraum, Rechtsfragen, Besucherlenkung/Störungen etc. Sektionspräsidentin in Dietikon und Präsidentin der Ala-Reservatskommission.

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Christian Schano, Schweizerische Vogelwarte Sempach

MSc Zoologie

Ursprünglich aus Wien, wohne ich seit 2018 in Luzern, um in meiner Doktorarbeit mehr über die Brutbiologie und die Populationsdynamik des Schneesperlings herauszufinden. Die Schwerpunkte meiner Arbeit liegen vor allem in der Untersuchung des Bruterfolgs. Abseits der Brutsaison beringe ich Schneesperlinge an Futterstellen.

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