Sommerboten: Rauch- und Mehlschwalben

Die Mehlschwalbe ist an ihrem leuchtend weissen Bauch und Bürzel gut im Flug zu erkennen. Sie brütet auch gerne in Siedlungen (Foto: © M. Gerber).
Die Rauchschwalbe bevorzugt eher ländliche Gegenden. Die spitzigen Schwanzspitzen lassen sie elegant, fast grazil erscheinen (Foto: © M. Burkhardt).

Sowohl Rauch- als auch Mehlschwalbe nehmen sehr gerne Kunstnester an. Ursprünglich bauen sie ihre Nester aus Lehmklümpchen und Erdmaterial, das sie auf unbefestigten Plätzen, Wegen mit Pfützen und Tümpeln in unmittelbarer Umgebung finden. Vielerorts werden genau diese Flächen versiegelt. Wer denkt dabei daran, dass die faszinierenden Luftakkrobaten kein Nistmaterial mehr finden? Mehlschwalben brüten gerne an Gebäuden, Rauchschwalben bevorzugen das Gebäudeinnere, d.h. Ställe, in denen sie auch Insekten jagen.

Reiche Insektenvorkommen sind für die Schwalben das A und O. Wichtigste Einflussfaktoren sind das Wetter und die Lebensräume zusammen mit der Bewirtschaftung. An sonnigen, warmen Tagen finden die Schwalben viel näher am Nest und vor allem mehr Fluginsekten. Untersuchungen der Vogelwarte zeigten den Vergleich: Bei kalt-nasser Witterung werden Kücken etwa 180-mal pro Tag mit total rund 25 g gefüttert. Bei sonnig-warmem Wetter sind es 300 Fütterungen pro Tag und 48 g. Artenreiche und vielfältige Lebensräume sind insektenreich. Lebendige, vielfältige Gärten, zum Beispiel mit der Ansaat von blühenden Wiesen, können wertvolle Beiträge für Insekten sein.

Mehr Informationen finden Sie hier: Rauchschwalbe, Mehlschwalbe.

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