Das Modul «Nistplätze für Mauersegler» ist eines von zwei des 5-Jahres-Projekts «Aufwind für die Luzerner Vögel» (2022–2026).
Der Mauersegler wird in der «Roten Liste der Brutvögel» als potenziell gefährdet eingestuft und gilt als national prioritäre Vogelart. Im Kanton Luzern brüten rund 2000 bis 3000 Paare. Damit beherbergt der Kanton 5 Prozent des Schweizer Bestands. In der «Strategie Biodiversität des Kantons Luzern» sind Massnahmen zur Stärkung der Biodiversität im Siedlungsraum vorgesehen. Der Mauersegler als Gebäudebrüter bietet sich besonders an, in Siedlungen gefördert zu werden.
Im Rahmen des Projekts «Blühen und Zwitschern in Dorf und Stadt» zeigte sich, dass die Förderung des Mauerseglers zunehmende Beliebtheit geniesst. Die Nachfrage nach Nisthilfen und Beratungen hat seit Beginn dieses Projekts zugenommen.
Der Mauersegler verursacht kaum Kot bei den Nistplätzen. Ebenfalls müssen die Nisthilfen nicht jährlich gereinigt werden. Dies ist ein grosser Vorteil und trägt zur Akzeptanz bei. Mit ihren rasanten Flugshows ziehen sie zudem Gross und Klein in Bann. Für Umweltbildungsangebote (Schulen, Exkursionen u.a.) bietet der Mauersegler viel spannenden Stoff (Zugvogel, besondere Lebensweise in der Luft, Insektenfresser, Ausweichverhalten bei schlechtem Wetter usw.).
Ziele
- Von 2022 bis 2026 sollen mindestens 500 neue Brutangebote für Mauersegler im Kanton Luzern geschaffen werden.
- Möglichst viele Schulhäuser, die sich vom Standort und Gebäude her eignen, bieten Nistplätze für Mauersegler an. Solche Schulhäuser sollen als «Mauerseglerschule» ausgezeichnet werden.
- Öffentliche Gebäude, die sich vom Standort und Gebäude her eignen, bieten Nistplätze für Mauersegler an.
- Die Gemeinden werden für die Themen Mauerseglerförderung und Biodiversität in Siedlungen sensibilisiert. Jährlich wird ein «Mauerseglerdorf» ausgezeichnet.
Umsetzung
Möchten Sie den Mauersegler selbst fördern? Gerne können Sie bei uns Nisthilfen kostenlos beziehen. Oder kennen Sie Orte, die sich für die Förderung des Mauerseglers eignen würden? Dann melden Sie sich bei der Geschäftsstelle.